Gott
Er, unser Gott, ist der, der IST. Alle Dinge, die Anteil haben am Sein, kommen von ihm.
(Brief 181, an Nicola da Osimo)
[Gott] ist die höchste Weisheit und die höchste Macht, die höchste Güte und die höchste Schönheit - so sehr, dass über diese Schönheit selbst die Sonne staunt.
(Brief 81, an Francesca Tolomei)
Unsere wahre Würde und Größe ist Gott.
(Brief 101, an Kardinal lacopo Orsini)
Nur Gott kann uns genügen. In ihm sind wir im Frieden, und in ihm finden wir Ruhe, weil es dort nichts mehr zu ersehnen oder zu wünschen gibt, was wir nicht in Gott finden.
(Brief 194, an Tora Gambacorta)
Dem Auge Gottes können wir nichts verbergen, deshalb ist es gut, ihm ganz aufrichtig zu dienen.
(Brief 301, an Ristoro Canigiani)
Ihr wisst, dass ohne seine Vorsehung kein Blatt vom Baum fällt. Und genauso entspringt auch alles, was er dem Teufel oder den Geschöpfen uns anzutun erlaubt, seiner Vorsehung - weil es entweder für unser Heil notwendig ist oder uns in der Vollkommenheit wachsen lässt. Daher möchte ich, dass Ihr Ehrfurcht davor habt.
(Brief 187, an Giovanni dei Sabbatini und Taddeo dei Malavolti)
Je mehr wir von [Gott] erhoffen, umso mehr erhalten wir von ihm.
(Brief 85, an Pietro di Tommaso de' Bardi)
Du, Gottheit, eins im Wesen und dreifaltig in den Personen, bist ein Weinstock mit drei Zweigen – wenn mir ein solcher Vergleich erlaubt ist.
(Gebet 4)
O ewige Dreifaltigkeit, ewige Dreifaltigkeit! O Feuer und Abgrund der Liebe! O Du, der Du wahnsinnig verliebt bist in Dein Geschöpf! O ewige Wahrheit, o ewiges Feuer! O ewige Weisheit, hingegeben, uns zu erlösen! Aber kam Deine Weisheit allein in die Welt? Nein. Denn die Weisheit war nicht ohne die Macht noch die Macht ohne Barmherzigkeit. Du, Weisheit, kamst also nicht allein, sondern die ganze Dreifaltigkeit war mit dabei. O ewige Dreifaltigkeit, Du Liebesnarr, welchen Nutzen hat Dir unsere Erlösung gebracht? Gar keinen, denn Du brauchst uns nicht, weil Du unser Gott bist. Wem kam es dann zugute? Einzig dem Menschen.
(Gebet 10)