Mystische Erfahrungen

Über dem Dach von San Domenico sah sie Christus in päpstlichen Gewändern und der Tiara auf dem Haupt.

Auf ihrem Scheitel aber ruhte eine kleine, schneeweiße Taube. Beim Eintritt des Vaters flog sie sogleich in die Höhe und entschwand.

„Er [Christus] spricht zu mir … durch seine klare Erscheinung, und zwar so, wie ich jetzt zu Euch rede.”

In der folgenden Nacht erschien ihr unser Herr Jesus Christus in der Gestalt jenes Bettlers.

Nach diesem letzten Sieg erschien ihr in der darauffolgenden Nacht, während sie betete, der Herr Jesus Christus.

Die selige Jungfrau reichte ihr ihren Sohn, und sie empfing ihn in ihren Armen und beugte ihr Antlitz über das Antlitz des Kindes …

„Ich vermähle dich Mir, deinem Schöpfer und Erlöser, im Glauben. Du wirst diesen Glauben stets unversehrt bewahren.”

Als sie im Gebet diese und ähnliche Worte … dem Herrn vortrug, erschien ihr … der Erlöser der Welt.

„Durch die Gnade meines Herrn Jesus Christus trage ich sein Wundmal an meiner rechten Hand.”

Die Kraft jener Liebe war so groß, daß das Herz der Jungfrau von oben bis unten entzweibrach.

Eines Tages hielt sich Caterina in der Kapelle der Kirche der Predigerbrüder von Siena auf ...

Caterina empfing die Wundmale des Herrn in der Kirche Santa Cristina in Pisa am Palmsonntag, den 1. April 1375.

Caterina berichtet in einem Brief von einer Vision unmittelbar nach der Hinrichtung des Niccolo Toldo.

„Jenes Hostienteilchen kam von selbst zu mir, und ich habe es aus der Hand Jesu Christi empfangen.”

„Und ich sah das Volk – Christen und Ungläubige – in die Seitenwunde des gekreuzigten Christus einziehen.”

„Als dann der Montagabend kam, fühlte ich mich gezwungen, an den Christus auf Erden und an drei Kardinäle zu schreiben.”

„Ich war schmerzlich bewegt beim Verlangen nach dem Kreuz. Diese Sehnsucht war vor Gottes Angesicht von neuem aufgebrochen ...”