Jesus Christus

Wir sind nackt geworden durch die begangene Schuld; das Gewand der Gnade hatten wir verloren. Daher entblößte Christus sich seines Lebens, um uns damit zu bekleiden.
(Brief 29, an Regina della Scala)

Als unser lieber Erlöser sah, dass wir vom Weg der Liebe abgewichen waren, ersehnte er nichts anderes, als den schändlichsten Tod, den er wählen konnte, um uns wieder in die Umarmung der Liebe zurückzuführen.
(Brief 14, an ihre drei leiblichen Brüder)

Auf dem Amboss seines Leibes hat er unsere Sünden bearbeitet und uns im Blut zum neuen Leben der Gnade erschaffen.
(Brief 315, an Pietro da Milano)

Die Gnade, die wir durch die Vermittlung des göttlichen Wortes empfangen haben, ist unendlich.
(Brief 254, an Pietro di Iacomo Tolomei)

[Christus] ist der höchste Reichtum, die höchste Weisheit, die höchste Güte und die höchste Schönheit.
(Brief 194, an Tora Gambacorta)

Durch das fleischgewordene Wort, den Sohn Gottes, können wir alle den Hafen des Heils erreichen, wenn wir ihn ersehnen.
(Brief 75, an die Nonnen von San Gaggio)

Der Gottmensch erniedrigte sich bis zum schändlichen Tod am Kreuz. So sühnte er als unser Mittler die Schuld unserer Undankbarkeit.
(Brief 337, an die Signoria von Florenz)

Christus hat sein Blut vergossen, um die Sünde zu sühnen.
(Brief 153, an Monna Baccemea, Orsola und andere)

Du hast den Preis Deines Blutes bezahlt, um uns aus der Knechtschaft der Sünde zu befreien.
(Gebet 1)

Da wir durch die Sünde des ersten Menschen der Gnade beraubt sind, hat er uns durch die Gnade neugeschaffen im Blut seines eingeborenen Sohnes.
(Brief 78, an Nicolò Povero)

O ewiges Blut! – Ich sage „ewig“, weil Du mit der göttlichen Natur vereinigt bist.
(Gebet 16)

Christus ist es, der uns die Sakramente schenkt und spendet, die uns Leben geben, das sie aus dem Blut Christi ziehen.
(Brief 171, an Niccolò Soderini)

Schenke ihnen also das Brot des Lebens, die Frucht des Blutes Deines eingeborenen Sohnes.
(Dialog 134)

Ich möchte, dass Ihr Euch in die Seitenwunde des gekreuzigten Christus verbergt und einschließt. Sonst wäre es nutzlos, hinter diesen Klostermauern zu leben, es wäre für Euch bloß ein Gefängnis. So wie Ihr leiblich eingeschlossen seid, so sollt Ihr auch Eure Liebe und Sehnsucht, die des weltlichen Standes und seiner Freuden enthoben ist, um dem Bräutigam Jesus Christus nachzufolgen, sicher einschließen.
(Brief 75, an die Nonnen von San Gaggio)